Ein kleiner Ausschnitt meiner 

  eigenen Gedichte

 

 

 

Der Zauber

Deine Nähe weckt Zauberkraft,

die Zauberkraft der Phantasie

Der Zauberer bin ich  

und du die Zauberfee

Der Augenblick des Erkennens,  

des Universums hinter deinen Augen

Wo Welten blühen  

und Gefühle keine Grenzen kennen

Wo es möglich ist, für einen lieben Blick,

dir die Hand dar zu bieten,

aus der dann Blumen sprießen

Auf einer Melodie getragen werden,

Zauberhafte Harmonie

Körperlos, doch voll Gefühl

Frei, durch alles durch zu schweben  

frei, sich voll und ganz zu lieben

Freiheit wirklich neu zu leben

Für diesen Blick, der alles Dies umfasst,

da unterlieg ich deiner Feenkraft

 

 

 

Schönheit

Der Schwung einer Augenbraue,  

eine einzigartige Haut

Eine pulsierende Ader,  

ein Blick

Der Blitz, das Knistern,  

stehend fliegen

Versinkend wiederauferstehen

 

Wer wird die wahre Schönheit je versteh'n?



 


Kauf dir keinen Hund

Ein Hund in seiner ganzen Pracht,  

nun doch so manchen Unsinn macht

Als Welpe tollt er kreuz und quer.

So mancher Schuh der leidet sehr.

Als Hundevater, leidensschwer,

Teppich raus, Parkett muss her.

Dein Tagesablauf verändert sich,

folgenschwer, unweigerlich.

Die Hand, die nachts den Welpen krault,  

die damit eine Welt aufbaut,

des Morgens dann doch etwas taub,  

genau in diesen Haufen greift,

der neben deinen Schuhen reift.

Er schaut dich an und wundert sich.

Du gehst ins Bad und reinigst dich.  

Was nun zuerst, den Hund nach draußen?

Oder doch zuerst den Haufen? 

Nach solch gewichtigen Dingen, frühmorgens,

soooo gut, heute kann dir alles gelingen.

Zum Abschied lässt du fast dein Herz zurück.  

Du musst zum Job, es nützt ja nichts.

Des Abends kommst du müd und schlapp,  

die Tür herein, schon bist du platt.

Der Teppich, schön gebündelt.

Die Ecken zerkaut und auch bepinkelt.

Komm her du Troll, du alter Schlingel, zuerst hinaus,

weg von dem Chaos hier, hier drinnen.

Da draußen wirst du wieder schwach,  

er tobt herum und auch dein Herz,  

es lacht.

Mal mit Strenge, mit Bedacht,  

mit viel Freundschaft wächst er nun heran.

Er erzieht dich auch,

ich glaube dran!

Somit der Zeit, so über Jahre,

kennt jeder seine Eigenart.

Der Hund wie du, die Einheit wächst,  

ob Blick, ob Wort oder auch Geste.

Er kennt dich gut und oft ist er dann da,  

wo man auf Andere hofft.

Wer ist der Herr und wer der Diener?  

Die Freundschaft und die Liebe zählt.

Nicht Euro oder Dollar.

Wer das begreift und sich besinnt,

bestimmt einmal einen neuen Lebensabschnitt

mit einem neuen Hunde dann beginnt.



 


Über Frettchen 

Der Mensch an sich ist wunderlich,

doch wenn man manches Tier dann sieht,

man nun die Welt nicht mehr versteht.

Ein Frettchen, welches Wunderwerk,

stellt manche Welt ganz schnell verkehrt!

Du hast mit Müh und Not die Blume eingetopft, ganz ohne Lot,

steht hinter deinem nächsten Schrank,  

dein Frettchen,

es ist rank und schlank

Blumen! Erde? Selbstvergessen wird sich

nach deiner Arbeit, reingesessen!

Was Du in einer ½ Stunde hast vollbracht,

wird in 3 Minuten niedergemacht.

Was ist mit dem Tier, ist es eventuell besessen?

Bestimmt auch noch 'ne andre Schandtat droht,

ein Frettchen hat sein eigen Lot.

Fürs Frettchen gibt es keine Richtung, 

die nicht ganz schnell und ohn' Verdruss

nun doch verändert werden muss!

Deinem Weg, ganz geradeaus,  

macht das Frettchen den Garaus

Auf keinem geraden Weg  

kein einz'ges Frettchen lebt.

Ein Frettchen hat 'nen eignen Weg.

Ein Frettchen ist ja manchmal wie 'ne Frau - 

Nichts weiß Mann nie genau.

Doch manches Frauchen,

wie Mann weiß,

am Frettchen die schärfsten Zähne sich ausbeißt.

   

In einem Frettchen,  

es ist ein Ding,

steckt wie so oft  

ein wunderschöner Kobold drin!

 



Bettler und Kranke

Wir Bettler und Kranke sind freie Geister,  

Genießer und Denker

Wir werden gerufen:  

Gesocks, Gesindel und Stinker!

An manchem Ort, jagt man uns wie Hunde fort!

Doch die Not die uns treibt,  

euch oft genug verborgen bleibt.

Wir haben gelernt, nicht ohne Pein,  

von dem zu leben,

was uns das Leben

zu unsrem Glück,

gegeben hat so Stück für Stück.

Zufrieden sind wir wohl damit! 

Denn glaubt uns,

s' ist keine Kunst in „Saus und Braus“ zu leben

Die Schuld ganz schnell an Andre abzugeben!

Doch mancher, der da betteln geht,

obwohl gekrümmt

sehr aufrecht steht und geht.

 

 

 

 

Einen Lutherschen

Ich wünscht mir einen Lutherschen,  

der dieser Zeit noch reformiert

Doch nicht den Glauben

Der der Politik den Heiligenschein raubt

Sie zu zeigen, wie sie sind - gierig, geil und blind